Dienstag, 5. August 2014

Einen Monat später: Die Hochzeitstorte

Hallihallo!
Der Sommer hat mich voll im Griff - ich habe meinen Lebensmittelpunkt nach draußen verlegt und es vergehen mehrere Tage am Stück, ohne dass ich überhaupt meinen Laptop einschalte.
Heute melde ich mich also ausnahmsweise zurück - mit der lang versprochenen Hochzeitstorte, die genau vor einem Monat angeschnitten wurde.


Alles in allem war diese Woche in Italien sehr anstrengend und turbulent. Ist ja auch normal vor einem solchen Event. Leider blieben die Kinder etwas auf der Strecke, alle waren mit anderen Dingen beschäftigt, was der Nachwuchs uns ordentlich heimzahlte: Am Tag der Hochzeit hatte der Große die Schnauze voll davon, nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, bockte nur rum und haute schließlich in seinem Anzug ab - ich auf meinen ungewohnt hohen Hacken hinterher... Im Eifer des Gefechts ging dann mein Kleid auch noch vor der kirchlichen Trauung kaputt, ein anderes hatte ich nicht, der Tag war also auch für mich quasi schon gelaufen...
Am Ende wurde natürlich fast alles gut: Ich bekam zwischen Kirche und Essen kurzerhand ein neues Kleid, die Torte - und das ist letztlich für mich das Wichtigste - war so gut gelungen, dass der Bräutigam beim Anblick derselben sogar Tränen der Rührung in den Augen hatte und sich mehrfach bei mir dafür bedankte, dass ich mir soviel Mühe für ihn und seine Braut gegeben hatte.
Nur die Kinder waren immer noch unzufrieden und benahmen sich so daneben, dass dem Liebsten nichts anderes übrig blieb, als sie ins Auto zu packen und mit ihnen nach Hause zu fahren, so dass er leider nur wenig von der Hochzeitsfeier seiner kleinen Schwester mitbekam. Das tat mir sehr leid, wo er doch auch Trauzeuge war... Aber so ist das halt manchmal mit der lieben Brut!

Nun zurück zum eigentlichen Thema, der Torte.

Dreistöckig hatte sie werden sollen, weil ich etwas Sorge hatte bezüglich der Stabilität, entschied ich mich dann aber doch für eine Etagere und drei einzelne Torten übereinander.
Monatelang geriet ich ja allein beim Gedanken an diese Aufgabe in Panik, aber probegebacken habe ich dann doch kein einziges Mal - ich verließ mich einfach darauf, dass es schon werden würde. Und so war es auch. Auch meinen Zeitplan hatte ich einfach so erstellt, ohne zu wissen, ob das alles so hinhauen würde, aber auch da hatte ich Glück. Genau genommen wurde alles so wie es sollte und ich bin immer noch wahnsinnig stolz und glücklich, dass ich mich dieser Herausforderung gestellt habe und das Ergebnis so toll geworden ist!

Tag 1: Die Böden


Insgesamt hatte ich neun Böden zu backen, jeweils drei in drei Größen: 20 cm, 26 cm und 34 cm.
Weil ich ja nicht so der Biskuitteig-Freund und Experte bin, hatte ich mir für jede Größe ein eigenes Rezept gesucht, und ich muss sagen, sie waren jedes für sich super!
Die folgenden Rezepte sind jeweils für einen Biskuitboden!

Zutaten für 20 cm
* 3 Eier, getrennt
* 2 EL warmes Wasser
* 1 Prise Salz
* 60 g Zucker
* 1 Päckchen Vanillezucker
* 75 g Mehl
* 75 g Speisestärke
* 1 gehäufter TL Backpulver

Zubereitung
* Zunächst wird das Eiweiß mit einer Prise Salz steif geschlagen. * Anschließend Zucker und Wasser zum Eigelb geben und mit dem Handrührgerät schön schaumig rühren. * Zum Schluss den Vanillezucker unterrühren und mit einem gewöhnlichen Rührlöffel weiterarbeiten. * Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen und die Hälfte davon sowie die Hälfte des Eischnees vorsichtig unter den Eierschaum heben. * Zuletzt das restliche Mehlgemisch und den übrigen Eischnee locker unter den Teig rühren.
* Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte 20 cm-Springform füllen und bei 180° C ca. 35 Minuten backen.
* Ist der Teig fertig, aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen, und aus der Form auf ein Kuchengitter stürzen.

Zutaten für 26 cm
* 5 Eier, getrennt
* 5 EL warmes Wasser
* 1 Prise Salz
* 150 g Zucker
* 1 Päckchen Vanillezucker
* 150 g Mehl

Zubereitung
* Eiweiß mit Salz steif schlagen.
* Eigelbe mit Wasser, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren.
* Eiweiß auf den Eischaum geben und das Mehl darübersieben. * Alles mit einem Rührlöffel oder Teigschaber vorsichtig zu einem luftigen Teig vermischen.
* Teig in eine mit Backpapier ausgelegte 26 cm-Springform füllen, glatt streichen und für ca. 30 Minuten bei 180° C backen.
* Den fertigen Kuchen sofort aus der Form lösen und das Backpapier abziehen und auskühlen lassen.

Zutaten für 34 cm
* 8 Eier, getrennt
* 1 Prise Salz
* 200 g Zucker
* 1 Päckchen Vanillezucker
* 200 g Mehl
* 2 Päckchen Puddingpulver Vanille (zum Kochen)
* 2 gehäufte TL Backpulver

Zubereitung
* Eiweiße mit Salz steif schlagen. * Zucker und Vanillezucker mit den Eigelben schaumig schlagen. * Mehl, Puddingpulver und Backpulver mischen und über die Eigelbmasse sieben. * Eischnee locker unterheben und den Teig in eine 34 cm-Backform füllen. * Bei 180° C ca. 35 Minuten backen, anschließend in der Form auskühlen lassen.

Meine Schwiegermutter guckte mir ja nahezu pausenlos über die Schulter, ob ich ja auch alles richtig machen würde und nebenbei empfahl sie mir, in jeden Teig noch je ein Schnapsglas Limoncello zu geben, damit der Teig aromatischer und saftiger würde. Ein guter Tipp!

Tag 2: Die Füllungen

Für die oberste Etage, die natürlich für das Brautpaar bestimmt war, hatte sich die Braut eine Himbeermousse gewünscht - und natürlich war mir ihr Wunsch Befehl. Die mittlere Torte wurde mit Lemoncurd gefüllt, welches ich in Deutschland gekauft hatte, und die dritte und größte Torte erhielt eine Füllung aus selbstgemachtem Mangocurd.

Glücklicherweise war ich hier insgesamt nur ein paar Stunden beschäftigt, so dass ich mir sogar einen Vormittag am Strand mit der ganzen Familie gönnen durfte!

Zutaten für die Himbeermousse
* 500 ml Schlagsahne
* 1 Päckchen Vanillezucker
* 250 g Mascarpone
* 200 g Naturjoghurt
* 125 g Puderzucker
* 5 Blatt Gelatine
* 300 g Himbeeren

Zubereitung
* Sahne mit dem Vanillezucker steif schlagen. * Mascarpone mit Joghurt und Puderzucker glatt rühren. * Gelatine einweichen und nach Packungsanweisung auflösen. * Himbeeren pürieren und evtl. durch ein Sieb streichen.
* Himbeerpüree und die Mascarponecreme rühren. * 3 EL der Creme in die Gelatine rühren, dann alles unter die restliche Creme rühren. * Zuletzt die geschlagene Sahne unterheben und die Creme bis zur Weiterverarbeitung kühl stellen.

Zutaten für das Mangocurd
(normale Menge, ich hatte x3)
* 1 sehr reife Mango
* 65 g Zucker
* 3 EL Limettensaft
* 4 Eigelb
* 60 g Butter
* 1 Prise Salz

Zubereitung
* Mango, Zucker, Limettensaft und Salz pürieren und durch ein Sieb streichen. * Die Eigelbe hinzufügen und für weitere 15 Sekunden pürieren. * Das Püree im Wasserbad unter ständigem Rühren auf 82° C erhitzen, dann die Schüssel vom Wasserbad nehmen und auf 60° C abkühlen lassen. * Die Butter stückchenweise unterrühren und das Curd über Nacht kühlen.

Tag 3: Aufbau und Dekoration der Torte


 Das war natürlich der schönste Teil, auch wenn ich teilweise kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand, wenn sich der Fondant nicht gleichmäßig über die Torte legen ließ, Falten warf oder riss... Zum Glück war mir der Liebste in diesen Situationen eine wirklich große Hilfe, sonst hätte ich vielleicht in letzter Sekunde noch alles hingeschmissen!
Wenn ich mich nicht irre, gingen für diese Hochzeitstorte knapp 3 kg weißer Rollfondant drauf!
Und in der Nacht zwischen Tag 2 und 3 bekam ich wieder einen Anfall, so dass ich bis 2 Uhr nachts in der Küche saß und Fondant rot einfärbte und Rosen formte...

 




Es war schon ein Wahnsinnsprojekt, ob ich sowas ein zweites Mal durchstehe - ich weiß es nicht.

Ich hoffe, Ihr hattet Spaß mit diesem superausführlichen Blogpost und wünsche euch einen wundervollen Sommer, denn wann Ihr wieder was von mir hört, hängt stark vom Wetter und meiner Motivation ab! ;-)

Alles Liebe,
Eure Therry




Dienstag, 8. Juli 2014

Ich backs mir: Mamas Käsekuchen, nur echt MIT Rosinen

Hallo Ihr Lieben, ich bin wieder da - und habe auch schon wieder was für euch gebacken. Mal wieder auf den letzten Drücker, aber immerhin reicht es gerade noch so für die Ich backs mir im Juni Aktion, in der Familienrezepte präsentiert werden.
http://www.tastesheriff.com/ich-backs-mir-im-juni-familienrezepte/
 
Ich weiß, dass meine Mama früher gerne gebacken hat - bis zu dem Zeitpunkt, als ich damit anfing. Allerdings ist der einzige Kuchen, an den ich mich erinnern kann, ihr hervorragender Käsekuchen, den ich wegen meiner Schwester und ihrer Abneigung gegen Rosinen jahrelang nur ohne die selbigen genießen konnte. Das Rezept ist so simpel, das Ergebnis so guuuut, aber seht selbst...
Zutaten
* 120 g Hartweizengrieß
* 3/4 Tütchen Backpulver
* 750 g Quark
* 160 g Margarine
* 3 Tropfen Bittermandelöl
* 160 g Zucker
* 1 Tütchen Vanillezucker
* 3 Eier
* Saft & Schale einer Zitrone
* Rosinen nach Belieben
Zubereitung
* Alle Zutaten in eine große Schüssel geben und mit dem Handrührgerät gründlich vermischen. * Den Teig in eine gefettete Springform füllen und bei 180° C 60 bis 80 Minuten backen.
 Guten Appetit!
Herrlich, wie das duftet! Ja, da werden Kindheitserinnerungen wach...
Ich schwelge jetzt ein bisschen und wünsche euch einen wunderschön verregneten Sommerabend vor dem Fernseher, die deutsche Mannschaft anfeuern!

Herzlichst,
die Therry




Mittwoch, 18. Juni 2014

Eine ganz große Liebe: Bandnudeln mit getrockneten Tomaten und Ziegenkäse

Ich könnte ja tatsächlich jeden Tag Nudeln essen. Es gibt unzählige leckere Rezepte, doch wie so oft gilt auch hier: weniger ist oft mehr!
Die beste Kombi sind einfach Nudeln und Tomaten, klassisch mit Sugo, im Sommer kalt mit frischen Kirschtomaten oder eben so wie gestern mit getrockneten Tomaten und Ziegenkäse.
Ein perfektes Gericht für laue Sommerabende, an denen man möglichst wenig Zeit in der Küche, aber trotzdem mit einem leckeren Essen auf Terrasse oder Balkon oder sonstwo verbringen möchte. Dazu ein Gläschen gut gekühlter Weißwein und gute Gesellschaft - und der Abend ist perfekt.


Zutaten
* 500 g Bandnudeln
* Salz
* 1 Glas eingelegte getrocknete Tomaten
* 1 Rolle Ziegenkäse
* 3 EL Pinienkerne
* Basilikum


Zubereitung
* Nudeln nach Packungsanweisung in gesalzenem Wasser bissfest garen.
* Tomaten abtropfen lassen, dabei das Öl auffangen.
* Pinienkerne in einer Pfane ohne Fett goldbraun rösten.
* Tomaten in Streifen, Ziegenkäse in Würfelchen schneiden.
* Nudeln abgießen und mit Tomaten, Ziegenkäse und Pinienkernen in eine Schüssel geben. * 6 EL Öl von den getrockneten Tomaten untermischen, Basilikum waschen, trocken schütteln und darüberstreuen.
 
Tada - schon fertig!
 
 
Guten Appetit!

Habt einen schönen Tag - morgen ist ja schon wieder Feiertag! :-)
 
Alles Liebe,
die Therry


Montag, 16. Juni 2014

Spontanes Backfieber: Himbeer-Mascarpone-Schnecken mit Mandelguss

Wer hätte das gedacht: Meine chronische Backunlust der vergangenen Wochen war am Freitag plötzlich wie weggeblasen! Weg waren auch die ständigen latenten Bauchschmerzen wegen der bevorstehenden Hochzeit und meiner mörderischen Herausforderung, den Tortenwünschen meiner lieben Schwägerin gerecht zu werden. Urplötzlich war das mir so vertraute Gefühl wieder da, ich müsse jetzt sofort einen Teig kneten und etwas Köstliches aus meinem Backofen zaubern. Kurz hin und her überlegt und mich mit der Nachbarin beratschlagt, war schnell klar, es solle mal wieder etwas OHNE Schokolade werden, denn für die sommerlichen Temperaturen wollten wir lieber etwas mit Frucht - und so wurden es also diese Himbeer-Mascarpone-Schnecken mit Mandelguss.


Zutaten
für den Teig
* 200 ml lauwarme Milch
* 1 Würfel frische Hefe
* 500 g Mehl
* 50 g Zucker
* 1 Prise Salz
* 1 Ei
* 50 g weiche Butter

für die Füllung
* 300 g Himbeer-Fruchtaufstrich ohne Kerne
* 500 g Mascarpone
* 50 g Zucker
* 1 Päckchen Vanillezucker
* 1 EL Speisestärke

für den Guss
* 75 g Zucker
* 100 g Butter
* 2 EL Honig
* 100 g Mandelblättchen
* 3 EL Schlagsahne


Zubereitung
* Hefe in die lauwarme Milch hineinbröckeln und unter Rühren auflösen.
* Mehl, Zucker, Salz und Ei in eine Schüssel geben und die Hefemilch zugießen. * Alles zu einem glatten Teig verkneten.

Ich mache das grundsätzlich mit den Händen, man kann aber auch die Knethaken des Handrührgeräts verwenden!

* Zuletzt noch die weiche Butter in Flöckchen gründlich in den Teig einarbeiten und den Teig mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen.

* In der Zwischenzeit den Guss herstellen. * Dafür Zucker, Butter und Honig in einem kleinen Topf geben und bei mittlerer Hitze schmelzen. * Mandelblättchen zufügen und kurz aufkochen. * Zuletzt die Sahne unterrühren und die Masse lauwarm abkühlen lassen.

* Teig auf der gut bemehlten Arbeitsfläche zu einem großen Rechteck (ca. 30x50 cm) ausrollen und längs halbieren.

* Für die Creme Mascarpone, Zucker, Vanillezucker und Stärke glatt rühren. Diese auf gleichmäßig auf den Teigstreifen verstreichen und anschließend den Fruchtaufstrich darauf verteilen.
* Teigstreifen von der langen Seite aufrollen und in ca. 4 cm breite Schnecken schneiden.
* Schnecken in eine gefettete und bemehlte Form setzen, den Mandelguss darüber geben und alles im vorgeheizten Backofen bei 200° C ca. 25 bis 30 Minuten backen und anschließend auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.


Guten Appetit!

Das größte Kompliment kam diesmal übrigens vom Nachbarn. Ist er doch sonst nur schwer kulinarisch zu begeistern, so bat er hier sogar noch um einen Nachschlag!

Gehabt euch wohl und genießt den Sommer!
Die Therry

P.S.: Kurzes Hochzeitstorten-Update: Es wird doch keine 150 Minitörtchen geben, dafür nur eine 3-stöckige Torte mit Himbeer-Mousse-Füllung, dekoriert mit Rosen und Zuckerdiamanten... Die Bestellung für Tortenplatten, 240 Diamanten sowie 5 kg Rollfondant ging gerade raus!


Mittwoch, 11. Juni 2014

Behind the Scenes: Willkommen in Therrys Chaos-Küche

Der kleine Kuriositätenladen hat ein sehr sehr spannendes Blogevent ins Leben gerufen: Behind the scenes.
Bloggerin Steph lädt uns Foodblogger dazu ein, unseren Lesern und der restlichen Welt Einblicke in unser Allerheiligstes - die Küche - zu gewähren und zu zeigen, wo und unter welchen Arbeitsbedingungen unsere Köstlichkeiten entstehen.
Und weil ich selbst total neugierig bin, wie andere Küchen so aussehen, möchte ich natürlich euch nicht meinen "Arbeitsplatz" vorenthalten. Deshalb heißt es heute...

Herzlich willkommen in meiner Küche!


So, das ist also meine Küche, der Ort, an dem ich mich beim Schnippeln, Rühren, Wiegen, Kochen und Backen entspanne - und den Rest der Welt völlig vergessen kann. Sie ist nicht die ordentlichste Küche, aber wie auch, sie ist schließlich meine. Manche Leute finden sie wohl zu chaotisch, die meisten aber finden sie gemütlich. Und eine liebe Freundin hat einmal sehr treffend formuliert: "Beneidenswert, wenn man sich im Chaos wohlfühlen kann, denn es spricht für eine sehr ausgeglichene Persönlichkeit." Da hat sie schon nicht unrecht. Mir fällt nämlich auf, dass der Putzteufel nur dann in mir erwacht, wenn ich unzufrieden oder wütend bin, und dann wird die ganze Küche geschrubbt, bis sie glänzt!


Was ich besonders mag, ist das offene Konzept unseres Erdgeschosses - Kochen, Essen und Wohnen, alles geht ineinander über.
Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, leben wir in einem Holzhaus, das trägt natürlich ungemein zum Wohlfühl-Feeling bei. Es ist nahezu uneingeschränkt mein Traumhaus!
Tatsächlich hätte ich eigentlich nur die Küche anders gestaltet, obwohl sie an sich wirklich sehr schön ist: eine vom Schreiner maßangefertigte Massivholzküche aus schönstem Kirschbaum mit dazu passender Essecke. Die Essecke mit dem großen ovalen Tisch ist perfekt. Es finden ungelogen locker bis zu 9 Personen auf der Bank drumherum Platz!
Also, alles in allem eine wirklich tolle Küche, nur für meinen Geschmack etwas zu dunkel. Aber gut, darüber kann ich gnädig hinwegsehen!
 
Ach ja, am großen Tisch verfasse ich übrigens auch all meine Blogposts, er ist also das absolute Herzstück des Hauses. Hier wird gegessen, geredet, gelacht, gefeiert, gekuschelt, geschimpft, getröstet, gelegentlich auch mal Teig ausgerollt, oder - wie gerade jetzt - gebloggt.
 

 Das zweitwichtigeste Organ unserer Küche: der Kühlschrank. An ihm werden die Kunstwerke der Kinder sowie Postkarten aus aller Welt präsentiert. Und die zwei Dinge, die ihr auf den Bildern oben sehen könnt. Denn die machen mir das Leben leichter und erfüllen mich mit Freude!
Der kleine Anhänger mit dem hangeschriebenen Wort Gelassenheit lag mal einer daWanda-Bestellung bei und er passt einfach so gut zu mir, dass er nun einen Ehrenplatz bekommen hat. Jedes Mal, wenn ich den Kühlschrank öffne, fällt mein Blick darauf - und jedes Mal atme ich erst einmal tief ein, halte für einen Moment inne, und kehre dann energiegeladen in den Alltag zurück. (Das klingt, als wär ich so 'ne Esotante... :D )
Das Foto mit dem Buddha ist - ich weiß nicht wie - in meinen Besitz gelangt und sein Anblick macht mich immer wieder froh.


 Ursprünglich hatte ich das kleine Regal, dass die Wohnküche vom Wohnzimmer abgrenzt, den Kindern zugedacht, doch innerhalb kürzester Zeit eroberte ich es mir zurück und seitdem lagere ich dort meine Koch- und Lifestyle-Zeitschriften: Sweet Paul, Living at Home, Für jeden Tag, mehrere Jahrgänge Lecker plus Lecker Bakery etc.


In unserer spießigen Wohnwand versammeln sich die unterschiedlichsten literarischen Werke auf deutsch, italienisch und englisch, außerdem ein Haufen Kinderbücher und Brettspiele.


Die beiden unteren Fächer links gehören meinen Kochbüchern.

Das war's schon wieder.
Ich hoffe, der kleine Einblick in meine Welt hat euch gefallen!

Es grüßt euch herzlich
die Therry


Montag, 9. Juni 2014

Ich backs mir: Strawberry Cake Pops

Puh, wie schnell die Zeit wieder vergeht...
Es ist schon wieder Juni - aber gerade noch Zeit genug, um an der Mai-Runde von Ich backs mir teilzunehmen!
Da trifft es sich doch gut, dass ich für eine Freundin 50 Cake Pops zum Ausstand in der Firma backen durfte, die natürlich passend zur Saison ein fruchtig-süßes Erdbeerherz hatten, umhüllt von knackiger weißer Schokolade.
Ich persönlich finde ja, die Erdbeerzeit geht hierzulande immer viel zu schnell vorbei - also die Zeit, in der die heimischen Erdbeeren so gut sind, dass man sie ungezuckert futtern kann. Gut, dass wir aber gerade in diesem Moment noch mittendrin sind in der Erdbeerhochzeit!
Bei den hochsommerlichen Temperaturen über dieses lange Pfingstwochenende könnte ich mich ausschließlich von frischen deutschen Erdbeeren und Wassermelone ernähren.
Aber jetzt erstmal zurück zu den Cake Pops.
Weil die wenigsten von euch wohl gleich 50 Stück brauchen, bekommt ihr von mir einfach ein halbes Rezept.


Zutaten

für den Teig
* 400 g Mehl
* 150 g Naturjoghurt
* 3 Eier
* 250 g Zucker
* 1 Päckchen Vanillezucker
* 3 TL Backpulver
* 150 g Butter

für die Füllung
* 150 g Erdbeer-Fruchtaufstrich ohne Kerne
* ca. 3 EL Frischkäse
* 1 Handvoll Erdbeeren

für die Glasur
* 300 g weiße Schokolade


Zubereitung
* Zunächst alle Zutaten für den Teig in einer Schüssel glatt verrühren, in eine gefettete Springform füllen und im vorgeheizten Ofen bei 180° C für ca. 45 Minuten backen.
* Kuchen vollständig auskühlen lassen, dann die dunklere und härtere Kruste abschneiden und den restlichen Teig sehr fein zerkrümeln.

* Die Teigkrümel mit Erdbeer-Fruchtaufstrich und Frischkäse zu einer Masse verkneten, die von der Konsistenz an weiche Knetmasse erinnert.
* Erdbeeren waschen und in kleine Stückchen schneiden, diese unter die Masse kneten und dann die gewünschte Anzahl Cake Pops daraus formen.

So, jetzt kommt der aufwändigste Teil, der mich aufgrund der Menge echt beinahe in den Wahnsinn getrieben hätte! 

* Die kleinen Bällchen ins Gefrierfach legen, etwas weiße Schokolade im Wasserbad schmelzen.
* Die Cake Pop Stäbchen ca. 1,5 cm tief in die Schoki tauchen, dann in die angefrorenen Cake Pops drücken und wieder ind Gefrierfach geben, damit die Stäbchen dann auch halten und nichts mehr auseinanderfällt.
* Restliche weiße Schokolade schmelzen und in ein recht hohes Gefäß geben, um die Cake Pops nun vollständig damit überziehen zu können, indem man sie ganz eintaucht und vorsichtig wieder heruaszieht.

Dadurch, dass sie ja leicht gefroren sind, dauert es natürlich gar nicht lang, bis die Schoki fest wird, was das ganze vom Zeitaufwand her erträglich macht.

* Sobald die Schokolade also fest ist, die Cake Pops auf eine Platte setzen und bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.

Das war's dann auch schon! ;-)

Ich hatte mir die Arbeit übrigens auf zwei Tage aufgeteilt, am ersten Tag habe ich den Kuchen gebacken und die Cake Pops geformt, die dann die Nacht im Kühlschrank verbringen durften. Alles, was mit Schokolade zu tun hat, habe ich dann an Tag 2 gemacht.
Und wenn ich sehe, wie schön meine stundenlange Arbeit dann präsentiert wurde und höre, wie gut die Cake Pops ankamen, dann freue ich mich einfach riesig und vergesse ganz schnell, wie sehr ich zwischendurch geflucht habe...

 
Guten Appetit!

Einen wunderschönen Pfingstmontag wünscht euch
die Therry


Freitag, 30. Mai 2014

Vegan bakery 2: Supersaftige Schoko-Kirsch-Brownies

Vom letzten veganen Backversuch war noch eine Menge Sojadrink da, den ich so pur für untrinkbar halte, also musste ein neues Rezept her, denn Lebensmittel wegwerfen ist in meinen Augen wirklich eine große Schande!
Glücklicherweise fand ich in derselben LECKER Bakery (01/2014) ein weiteres äußerst verlockendes Rezept für köstliche Schoko-Kirsch-Brownies.
Und weil das Wetter auch nicht zum draußen herumtoben einlud, machte ich mich gemeinsam mit dem großen und dem kleinen Backzwerg ans Werk.


Zutaten
* 250 ml Sonnenblumenöl
* 1 Glas (720 ml) Kirschen
* 200 g Zartbitterschokolade
* 600 g Mehl
* 250 g Zucker
* 100 g Backkakao
* 2 Päckchen Vanillezucker
* 2 TL Natron
* 2 TL Backpulver
* 250 ml Sojadrink
* 250 ml Ahornsirup (ich hatte nur noch ca. 70 ml, das reichte aber allemal!!!)


Zubereitung
* Kirschen  in einem Sieb abtropfen lassen, dabei den Saft auffangen.
* Schokolade hacken.
* Mehl, Zucker, Kakao, Vanillezucker, Natron und Backpulver mischen.
* Sojadrink, Öl, Sirup und Kirschsaft verrühren.
* Mit den Schneebesen des Handrührgeräts unter die Mehlmischung rühren. * Kirschen und Schokolade unterheben.
* Teig auf einem gefetteten Backblech glatt streichen und im vorgeheizten Ofen bei 175° C ca. 30 Minuten backen, so dass der Teig noch etwas feucht ist.
Aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen. 
* Kuchen in ca. 4 cm große Würfel schneiden. * Nach Belieben mit Kakaopulver oder Puderzucker bestäuben und mit veganer Schlagcreme oder eben Schlagsahne servieren.


Der kleine Backzwerg war ein stolzer Vorkoster!

Ein schönes Wochenende wünscht euch
die Therry


Dienstag, 27. Mai 2014

Vegan bakery: Schoko-Bananen-Gugl mit Avocadoguss

Zurück aus dem Urlaub, war ich total inspiriert, für den Flohmarkt in unserem Kindergarten etwas Neues für das Kuchenbuffet auszuprobieren: vegan backen. Das passt insofern eigentlich nicht so gut zu mir, weil ich ja der Meinung bin, ohne Butter schmeckt kein Kuchen - naja, ich war der Meinung, denn dieser erste Versuch hat mich eines Besseren belehrt. Es geht durchaus auch mal ohne Eier und Butter!


Der Kuchen war durch die Bananen richtig schön saftig und süß - und somit genau das Richtige für kleine Leckermäulchen. Nur der Guss war etwas bitter, was für viele Erwachsene genau richtig war, so als Kontrast zu der Süße des Gugls, die meisten Kinder fanden das allerdings nicht so lecker. Und so kam es, dass auf den Kindertellern das Äußere liegen blieb, das Innere aber bis auf den letzten Krümel verputzt wurde. Wer Kinder hat, weiß, dass es in der Regel eher andersherum ist: Der Guss wird abgeknabbert, der Rest bleibt liegen...
Aber nun also zum Rezept des Bananen-Schoko-Gugls aus der LECKER Bakery  (01/2014).

Zutaten
* 100 g gehackte Mandeln
* 100 g Zartbitterschokolade
* 450 g Mehl
* 200 g Zucker
* 2 Päckchen Vanillezucker
* 1,5 TL Natron
* 3 TL Backpulver
* 375 ml Sojadrink
* 200 ml Sonnenblumenöl
* 4 reife Bananen
* Fett für die Form
* 1 reife Avocado (ca. 200 g)
* 25 g Backkakao
* 25 g Kokosfett


Zubereitung
* Backofen auf 175° C vorheizen. * Mandeln in einer Pfanne ohne Fett godbraun rösten und beiseitestellen. * Schokolade hacken. 
* Mehl, Zucker, Vanillezucker, Natron und Backpulver mischen.
* Sojadrink und Öl kräftig verrühren.
* Die Mehlmischung mit dem Handrührgerät unter die Sojadrinkmischung rühren.
* Bananen schälen längs halbieren, dann quer in Scheiben schneiden und mit Mandeln und Schokolade unter den Teig heben.
* Den Teig in eine gefettete Gugelhupfform füllen und glatt streichen. * Im heißen Ofen ca. 1 Stunde lang backen (Stäbchenprobe - der Kuchen sollte innen noch etwas feucht sein!). * Nach der Backzeit aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen, vorsichtig aus der Form stürzen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
* Für den Guss die Avocado halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch aus der Schale lösen und mit einer Gabel zerdrücken, dann mit 150 ml Wasser und dem Kakaopulver pürieren.
* Kokosfett schmelzen und in die Avocadocreme rühren.
* Kuchen mit dem Guss überziehen und bis zum Verzehr kalt stellen.


Anfang Juli heiratet übrigens meine kleine Schwägerin - und ich bin für die Hochzeitstorten zuständig! Ja, ihr habt richtig gelesen - es wird mehrere Torten geben, nämlich für jeden Gast ein eigenes Minitörtchen: 150 an der Zahl! Bei dem Gedanken an diese Mordsaufgabe wird mir regelmäßig etwas flau im Magen und ich kriege das große Flattern, aber ich bin zuversichtlich, dass das Endergebnis der Knüller wird...
Ich werde euch natürlich hier auch über die ersten Versuche auf dem Laufenden halten!

Es grüßt euch herzlichst
die Therry



Freitag, 2. Mai 2014

Überraschung: Therry kriegt Besuch!

Hier kommt also meine angekündigte Überraschung. Ja, das schlechte Gewissen plagt mich gelegentlich, wenn ich an meine liebe und treue Leserschaft hier denke, während ich immer wieder über längere Zeit nichts von mir hören lasse und um euch nicht wieder ewig auf einen Post warten lassen zu müssen, habe ich einen Entschluss gefasst: Ich frage liebe Blogger um Hilfe. Eigentlich ist das ja eher nicht so meine Art, gehöre ich vielmehr zu der Spezies, die immer meint, alles alleine zu können und zwar am besten alles gleichzeitig und natürlich auch perfekt! Einsicht ist jedoch bekanntlich der erste Schritt zur Besserung, weshalb ich heute nicht ganz ohne Stolz verkünde:
Hier kommt der erste Gastpost auf meinem Blog, und ich freue mich riesig, dass die liebe Conny von moment in a jelly jar den Anfang macht, natürlich mit einem ganz tollen Rezept!
Connys Blog finde ich schon lange toll, wir haben einen ziemlich ähnlichen Geschmack, bis auf die Tatsache, dass sie sich vollkommen fleischlos ernährt, was ich durchaus kann, aber nicht immer will! ;-)
Und nachdem ich im Januar schon bei ihr zu Gast sein durfte, habe ich jetzt Conny zu mir eingeladen - nur ein Treffen im realen Leben steht noch aus... Aber ich bin zuversichtlich - auch das schaffen wir noch!

Jetzt erstmal wieder genug von meiner Seite, ich übergebe das Wort an Conny und wünsche Euch viel Vergnügen mit ihrem Beitrag!

Eure Therry

Ihr lieben Leser von Da steckt Liebe drin… Heute möchte ich euch an dieser Stelle ein Geheimnis verraten. Ein Geheimnis, das so zart auf der Zunge zergeht, dass ihr (wie ich) früh morgens laut jubelnd im Garten stehen werdet.

Wir Foodblogger neigen ja dezent zu Übertreibungen; selbstverständlich zeigen wir euch keine mittelmäßigen Rezepte auf unseren Blogs! Aber bei diesem Brioche erscheint mir jede Superlative wie eine lasche Nebenbemerkung. Dieses Brioche, verfeinert mit Orangenwasser und Safran, ist ein Gedicht aus fluffiger Krume und sanftem Geschmack.


Und weil für die liebe Therry das Beste grad gut genug ist, verrate ich euch heute das Rezept!

Weltbestes Brioche mit Orangenwasser

Zutaten
300 g glattes Weizenmehl + etwas mehr für die Form
2 Eier
50 g feiner Kristallzucker
8 g frische Hefe
90 g weiche Butter + etwas mehr für die Form
2-3 Safranfäden
Salz
90 ml lauwarme Milch + etwas mehr
2 EL Orangenblütenwasser
2 EL lauwarmes Wasser
1 kleine Handvoll Hagelzucker


 Zubereitung
Die Hefe gemeinsam mit dem lauwarmen Wasser in einer kleinen Schüssel auflösen und für ca. 5-10 Minuten beiseite stellen. Das Mehl mit einer Prise Salz, Zucker und Butter in einer großen Schüssel gut vermengen. Ich habe das übrigens alles in der Küchenmaschine gemacht. Die Hefe untermischen. Danach Eier, Orangenwasser, Safran und Milch nach und nach dazu geben und gut mixen bzw. mit den Händen verarbeiten. Es sollte sich bald ein wunderhübscher Vorzeige-Teigball bilden. Ist der Teig noch zu feucht, einfach vorsichtig etwas mehr Mehl dazu geben. Diesen Teig noch etwa 5 Minuten weiterkneten. Nicht nur weil es Spaß macht, sondern auch, damit sich der Teig später in ein richtiges Brioche verwandelt. Zugedeckt in einer großen Schüssel über Nacht an einem kühlen Ort gehen lassen.

Am nächsten Tag wird der, mittlerweile an Volumen stark gewonnene, Teig noch einmal durchgeknetet und in die gefettete und gemehlte Backform gegeben. Ich habe dazu eine alte Herzform aus Keramik verwendet mit etwa 15 cm Durchmesser. Der Teig muss jetzt noch einmal zugedeckt etwa eine Stunde ruhen, bevor ihr ihn mit etwas Milch bestreicht und großzügig Hagelzucker darüber streut. Im Backofen auf mittlerer Schiene etwa 30 Minuten backen.


Am besten schmeckt das Brioche natürlich wie immer frisch aus dem Ofen. Mit ein wenig Butter, die sanft darauf schmilzt und selbstgemachter Kriecherlmarmelade. Ein Traum sag ich euch!

 Ich hoffe, das Brioche hat euch so richtig das Wasser im Mund zusammen laufen lassen - ich hab jedenfalls schon wieder richtig Lust auf orangig-beduftetes Brot. Danke Therry für deine Gastfreundschaft, bei dir fühl ich mich wohl und komme gerne wieder!

Alles Liebe,
Conny


Quelle: Leicht verändert nach Mimi Thorisson


Montag, 28. April 2014

Ich backs mir: Schokoladigster Schokokuchen mit Grapefruit und Himbeeren

Kaum geht er wieder, der gute alte PC, da heißt es bei Clara von tastesheriff auch schon wieder

Und wie das so ist, wenn man in anderen Umständen ist und einen die seltsamsten Gelüste heimsuchen, kenne ich ja selbst, deshalb präsentiere ich euch mit Freuden meine Kuchenkreation mit Zitrusfrüchten - den Schoko-Schokokuchen meiner lieben Nachbarin mit bitter-süßem Fruchttopping aus Grapefruit-Filets und Himbeeren.
Wenn einem da nicht schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammenläuft, dann doch spätestens jetzt, beim Anblick der appetitlichen Bilder...


Zutaten
* 200 g Butter
* 200 g Blockschokolade
* 125 g Zucker
* 1 Tütchen Vanillezucker
* 4 kleine Eier
* 50 g Mehl, gesiebt
* 2 pink Grapefruit
* 1 weiße Grapefruit
* 1 handvoll Himbeeren


Zubereitung
 * Butter und Schokolade im Wasserbad schmelzen.
* Zucker, Vanillezucker und Eier zu einer schaumigen Masse verrühren und das Mehl unterrühren. * Die noch warme Schokobutter unterrühren und den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform mit gefettetem Rand füllen.
* Bei 175° C ca. 30 Minuten backen, auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und auf eine Tortenplatte stürzen.
* Grapefruits schälen und die einzelnen Segmente filetieren. Himbeeren verlesen und das Obst auf den Kuchen geben.


Guten Appetit!

Ende der Woche habe ich übrigens eine kleine Überraschung für euch geplant!

Herzlichst,
eure Therry



Montag, 14. April 2014

Wurschtl turns 3: Willkommen auf der Drachenparty!

Es ist tatsächlich wahr: unser jüngstes Familienmitglied feierte bereits seinen dritten Geburtstag! So groß ist er also schon... Aber immer noch unheimlich süß. Wobei, so ein kleines Baby wär vielleicht auch nochmal ganz nett? ;-)
Nein, erstmal nicht! Jetzt, wo ich mich endlich dazu durchgerungen habe und mir ernsthaft Gedanken über meinen beruflichen Werdegang gemacht habe. Da passt gerade kein 3. Kind, aber noch ist ja nicht aller Tage Abend...
Aber ich schweife ab. Wir haben also am Wochenende bei erstaunlich gutem Wetter des Wurschtls dritten Geburtstag gefeiert - und so wie er es wollte, schmissen wir eine tolle Drachenparty, die bei allen für Begeisterung sorgte. Nicht zuletzt bei mir, weil ich mich mal wieder voll austoben durfte.
Hier kommen ein paar Einblicke...


Am Freitag saß ich noch nachts in der Küche und malte für jedes Kind ein Drachen-Shirt...

An den Mädels sah das dann so aus (die Jungs ließen sich nicht so gut ablichten, weil sie ständig in Bewegung waren!):


Was den Kuchen anging, war ich mir schon vor langer Zeit darüber im Klaren gewesen, dass er die Form einer 3 haben sollte, ursprünglich über und über mit Smarties verziert, da war aber auch von einer Drachenparty noch nicht die Rede gewesen. Erst am Tag vor der Party fiel dann bei mir der Groschen, dass ich den Kuchen durchaus etwas mehr ans Motto anpassen könnte/sollte/müsste, weshalb meine zwei Zebra-Gugl sich erst in die Zahl 3 verwandelten und schließlich sogar noch in ein feuerspuckendes Drachentier (was ihr vielleicht ja auch schon auf Facebook gesehen habt).



Hier kriegt ihr das Rezept für einen einfachen Zebra-Guglhupf, wer also auch eine drei haben will, muss alles verdoppeln und hinterher etwas basteln!

Zutaten
* 5 Eier
* 250 g Zucker
* 1 Päckchen Vanillezucker
* 250 ml Pflanzenöl
* 125 ml warmes Wasser
* 375 g Mehl
* 1 Päckchen Backpulver
* 2 EL Kakaopulver

Zubereitung
* Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen. * Eigelbe mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. * Öl und Wasser unterrühren, Mehl und Backpulver mischen und einrühren. * Eischnee unterheben.
* Teig halbieren und eine Hälfte mit dem Kakaopulver färben.
* Guglhupf-Form gründlich fetten und mit Mehl ausstäuben, dann abwechslend je einen Esslöffel hellen und dunklen Teig aufeinandersetzen (nicht daneben!), bis der gesamte Teig aufgebraucht ist.
* Im vorgeheizten Backofen ca. 50 Minuten bei 150° C Umluft backen.

Danach nach Belieben mit Puderzucker bestäuben, Schokoguss überziehen oder was auch immer euch einfällt.

Bei mir gab es für den Drachenlook einen Überzug aus weißer Schokolade, die ich mittels Lebensmittelfarbe zart grün eingefärbt hatte. Mit Erdnuss-m&m's wurden noch Augen, Zacken und Drachenschwanz umgesetzt und die Kinder machten alle große Augen. Ich hatte auch noch eine Zunge aus rot gefärbtem Marzipan geformt, in die ich die drei Geburtstagskerzen hineinsteckte, so dass der Drache tatsächlich ein feuerspuckendes Ungeheuer wurde!

Das Partybuffet wurde außerdem noch mit Knabberdrachen von Alnatura, Weintrauben als Dracheneier und einem 8 kg schweren Serranoschinken alias Drachenkeule vervollständigt!


Geburtstagsaktivitäten waren das Ausmalen einer Drachenmaske und ein Spiel, bei dem mit verbunden Augen die Flamme ans Drachenmaul gepinnt werden musste. Dank des schönen Wetters wurden diese Angebote jedoch kaum wahrgenommen, weil unser Garten einfach so sehr zum Toben einlädt, dass jede Party, die draußen stattfinden kann, ein totaler Selbstläufer wird!
Ich habe mir quasi also mal wieder zu viele Gedanken und zuviel Stress gemacht, aber es war eine gelungene Party und der Sohnemann glücklich - und so sollte es ja auch sein!

Jetzt ist es wieder bitterkalt, sodass ich mir schon beinahe vorstellen kann, wie wir auch dieses Jahr wieder im Schnee die Ostereier suchen...
Apropos Ostern, da kriegt ihr natürlich auch noch ein paar Ideen von mir präsentiert!

Bis dahin alles Liebe,
die Therry



 

Freitag, 4. April 2014

Ich backs mir: Limoncello-Guglhupf

Hallo ihr Lieben!
Das Leben hat mich derzeit mal wieder voll im Griff: der dritte Geburtstag des Kleinen steht an, und somit auch das Ende meiner offiziellen Elternzeit, das bringt einigen Papierkram, Behördengänge, Gedankenkarusselfahrten, schlaflose durchgrübelte Nächte etc. mit sich, aber auch was schönes: nämlich endlich darf ich wieder eine tolle Kinderparty schmeißen. Erinnert ihr euch noch an die Cowboyparty vom Großen letztes Jahr? Die war der Knaller! Und der Junior wünscht sich nun eine Drachenparty... Mal sehen, wie ich das umsetzen werde, ein paar Ideen habe ich jedenfalls schon gesammelt.
Und der Große ist seit der Schuleinschreibung am Mittwoch offiziell ein Schulkind, für das im September der Ernst des Lebens beginnt. Wie ihr seht, ich liege nicht nur auf der faulen Haut.
Und vor lauter Mama-Frust hatte ich neulich das Bedürfnis, etwas alkoholisches zu backen. Herausgekommen ist ein wunderbar saftiger Limoncello-Gugl mit Ricotta - mein Beitrag für März für
http://www.tastesheriff.com/ich-backs-mir-gugelhupf-in-super-fluffig-mit-moehren-und-zucchini/#more-8517


Zutaten
* 4 Eier
* 350 g Mehl
* 350 g Ricotta
* 250 g Zucker
* 1 Tütchen Backpulver
* 1 Prise Salz
* 100 ml Limoncello

* Puderzucker
* ca. 3 EL Limoncello


Zubereitung
* Eier in eine Schüssel geben und mit dem Zucker schaumig rühren. * Nach und nach Mehl, Salz und Backpulver unterrühren und gründlich vermischen. * Ricotta unterheben und zuletzt den Limoncello zufügen. * Alles zu einem glatten Teig verrühren und diesen in eine gefettete Guglhupfform füllen.
* Den Kuchen im vorgeheizten Backofen für 45 Minuten bei 180°C backen, auf einem Kuchengitter abkühlen lassen, dann auf eine Platte stürzen.
* Puderzucker mit Limoncello zu einem dicken Guss verrühren und den Kuchen damit überziehen.


Guten Appetit!

Schönes Wochenende wünscht euch
die Therry