Jedes Mal, wenn ich die aktuelle LECKER durchblättere, bleibe ich auf Seite 108 hängen und seufze. So sieht das Glück in Kuchenform für mich aus!
Und nachdem das Jahr 2014 schon 10 Tage alt war, und ich noch nicht einen Kuchen gebacken hatte, musste ich es einfach tun.
Schnell noch die letzten Zutaten besorgt und losgelegt.
Und irgendwann mit Entsetzen festgestellt, dass da ja steht: "Zubereitungszeit ca. 3,5 Stunden + Wartezeit ca. 5 Stunden"! Waaaaaaaaaaaas??? Ist ja super, wenn sich die Eltern zum Nachmittagskaffee angekündigt haben und der Kuchen erst nach dem Abendessen irgendwann mal fertig ist?!
Also musste improvisiert und Zeit eingespart werden, wo es nur ging - mit Erfolg!
Statt nach über 8 Stunden, war mein Augen- und Magenschmaus bereits nach knapp 5 Stunden verzehrfertig!
Zutaten
* 1 Dose (400 g) gezuckerte Kondensmilch
* 250 g + etwas Mehl
* 1/2 TL Backpulver
* 3 gestrichene EL + etwas Backkakao
* 60 g Zucker
* Salz
* 3 Eier
* 125 g + etwas Butter
* 175 g Crème double (hatte ich nicht - Crème fraîche tat es auch)
* 100 ml Milch
* 225 g Zartbitterschokolade
* 500 g Hülsenfrüchte zum Blindbacken
Zubereitung
* Die Kondensmilchdose in einen Topf mit reichlich Wasser stellen, aufkochen und ca. 1,5 Stunden zugedeckt köcheln lassen.
Da ich noch eine solche Dose im Keller hatte, konnte ich damit schon anfangen, bevor ich aus dem Haus ging, um die restlichen Sachen zu besorgen.
* Für den Mürbeteig 250 g Mehl, Backpulver, 3 EL Kakao, Zucker und 1 Prise Salz mischen. * 1 Ei, 125 g Butter in Stückchen und 1 EL kaltes Wasser zufügen und alles zu einem glatten Teig verkneten. * Diesen in Folie wickeln und 20 Minuten kalt stellen.
Ich rollte den Teig gleich zwischen Frischhaltefolie aus und legte ihn
in die gefettete Auflaufform (ca. 15x28 cm), deckte ihn mit der Folie ab
und stellte ihn in den Kühlschrank, bis der Backofen auf 200° C
vorgeheizt war - wieder ein bisschen Zeit gespart!
* Teigboden mit einer Gabel einstechen, mit einem Bogen Backpapier bedecken und die Hülsenfrüchte einfüllen. Im heißen Ofen ca. 10 Minuten vorbacken, dann die Hülsenfrüchte samt Backpapier entfernen und weitere 15 Minuten backen.
* Inzwischen Crème double, bzw. fraîche und Milch erhitzen und vom Herd nehmen. * Schokolade in Stücke brechen und darin unter Rühren schmelzen. * 2 Eier verquirlen und die Schokomischung kräftig unterrühren.
* Form aus dem Ofen nehmen und die Temperatur auf 150° C reduzieren. * Kondensmilchdose öffnen und die eingekochte Masse auf dem Teigboden verteilen. * Schokoladenmasse vorsichtig darübergießen und die Tarte nochmal für 10 Minuten in den Ofen schieben. Dann den Ofen aussschalten und die Tarte für eine Stunde darin ruhen lassen. (Backofen nicht öffnen!)
* Nach der Stunde die Tarte herausnehmen und 4 Stunden auskühlen lassen, mit Kakaopulver bestäuben und servieren.
Wir haben eben keine 4 Stunden gewartet, sondern den Kuchen gegessen, als der Kaffee fertig war. Das, was übrigblieb stellte ich jedoch in den Kühlschrank - und siehe da: er war tatsächlich völlig ausgekühlt noch ein bisschen besser! Das nächste Mal, sofern es ein solches angesichts der langen Zubereitungszeit überhaupt geben wird, werde ich mich einfach mal an sämtliche Angaben halten...
Guten Appetit!
Nachdem ja Toffifee zu meinen Grundnahrungsmitteln gehört, habe ich mir übrigens überlegt, das nächste Mal noch Haselnüsse in die Karamellmasse zu geben und die Schokomousse mit Nougat zu verfeinern - dann habe ich ein Riesen-Toffifee nur für mich! ;-)
Ach ja, a propos Bauchweh im Titel - der Liebste fand die Tarte so lecker, dass er mal wieder etwas über die Strenge schlug und ganze drei Stücke verdrückte. Danach ging es ihm nicht mehr sooo gut!
Schönen Sonntag wünscht euch
die Therry
Na das sieht mal unheimlich lecker aus. So richtig schöööön schokoladig mit der dunkelen farbe.
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