Stark wie Popeye dank Spinat-Ricotta-Klößen?

Es war nicht leicht, den Großen davon zu überzeugen, dass Spinat lecker ist, doch nach einem Video von Popeye war auch ihm klar: Wenn man der Stärkste sein will, führt kein Weg am Spinat vorbei. Seitdem isst er das Grünzeug zwar immer noch nicht wahnsinnig gerne, aber immerhin isst er es.

Normalerweise einfach zu Leberkäse oder Spiegelei, neulich dann eben in Form von Klößen mit Ricotta. Leider konnte ich mit diesem Gericht aus der aktuellen LECKER (5/2013) bei keinem der Kinder punkten, der Liebste jedoch war hellauf begeistert und während ich meinte, nach bereits einem Kloß zu platzen, schaufelte er sich an diesem Abend ganze vier Stück rein.

Aber Papa muss ja auch der Stärkste sein!

Zutaten: * 150 g junger Spinat

* 2 Zwiebeln

* 2 Knoblauchzehen

* 7 EL Butter

* 125 g Weißbrot (ca. 2 Tage alt)

* 100 g Parmesan

* 400 g Ricotta

* 4 Eier

* 30 g Speisestärke

* Salz, Pfeffer

* Mehl für die Hände

Zubereitung: * Spinat putzen, waschen, gut abtropfen lassen und grob hacken. Zwiebeln und Knoblauch schälen und sehr fein würfeln. * 2 EL Butter in einer Pfanne erhitzen und Zweibel- und Knoblauchwürfel darin glasig dünsten, herausnehmen und abkühlen lassen.

* Brot grob reiben, Parmesan reiben. * Ricotta und Eier gut verrühren, Zwiebeln, Knoblauch, Brot, Käse und Stärke zugeben und gut unterrühren. * Spinat unterrühren und gut mit Salz und Pfeffer würzen. * Zugedeckt ca. 30 Minuten ruhen lassen.

* Aus der Spinat-Ricotta-Masse mit bemehlten 8 Klöße formen und in einem weiten Topf reichlich Salzwasser aufkochen. * Klöße hineingeben und in ca. 8 Minuten gar ziehen lassen, bis sie nach oben steigen.

* Inzwischen 5 EL Butter in einem kleinen Topf bräunen. * Klöße mit einer Schaumkelle vorsichtig herausheben und abtropfen lassen.

* Jeweils zwei Klöße mit etwas gebräunter Butter anrichten und servieren.

Guten Appetit!

Kinderklamotten shoppen

Die Mamas unter euch kennen das bestimmt: man will die Kinder neu einkleiden, es soll gut aussehen, dabei nicht die Welt kosten und am besten auch noch öko und nicht in Bangladesh hergestellt worden sein.

Tja, bezahlbar ist natürlich relativ, ich persönlich sehe einfach nicht ein, für Kinderklamotten mehr auszugeben als ich für mich selbst ausgebe. Und ich oute mich als Kundin von h&m, c&a, etc. - aber ich habe auch noch ein paar echt schöne Onlineshops gefunden, wo es auch tolle Sachen für Jungs gibt. Mädchenmamas haben es da meistens schon echt leichter - oder schwerer, wenn man die Qual der Wahl hat, aus unzähligen hübschen Kleidchen, Röckchen, Blüschen und so weiter und so fort auszuwählen. Für Jungs gibt es T-Shirts, Poloshirts, Hemden, Hosen.

Das wars.

Und weil die meisten Mamas eben auch bei h&m und c&a einkaufen, kann es schonmal passieren, dass man sein eigenes Kind im Kindergarten nicht mehr findet, weil drei andere das Gleiche anhaben.

Umso besser, wenn man hin und wieder in anderen Shops stöbert.

Heute präsentiere ich euch deshalb meine Favoriten.

Platz Nummer 1 geht an PRINZEN & PIRATEN.

Die haben nämlich zum einen ausschließlich Sachen für Jungs und zum anderen z.B. echt schöne Pullis und Shirts. Ganz besonders gut fallen mir diese Exemplare:

Platz Nummer 2 hat sich Vertbaudet gesichert.
Dort kosten die meisten Sachen nämlich unabhängig von der Größe das Gleiche. Und warum wir Vertbaudet besonders gerne mögen: Die haben ganz ganz viele Shirts in rosa; und die Lieblingsfarben unseres Großen sind nunmal die typischen Mädchenfarben rosa und lila, d.h. aber natürlich nicht, dass er auch auf Hello Kitty, Filly oder Prinzessin Lilifee steht - nein, die Klamotten müssen schon irgendwie cool und eindeutig für Jungs sein, da legt er schon Wert drauf - aber wenn möglich halt rosa.Und ich finde die Hosen schick - und gut sitzende Hosen für unsere dünnen Buben zu finden, ist auch immer ein bisschen Glückssache...

 Nicht ganz so günstig (v.a. weil hier die Preise nach Größen gestaffelt sind), aber wirklich toll ist auch der Onlineshop von mini Boden, mein Platz 3.
Super Qualität und witzige Motive sorgen für glückliche Kinder und zufriedene Mütter. Hier gucke ich besonders gerne im Sale - dann sind die Preise echt ok!

So, jetzt saß ich 3 Tage lang an diesem Post - so ist das, wenn man sich parallel um ein krankes Wurschtelchen kümmern muss - und deshalb verbleibe ich an dieser Stelle mit herzlichen Grüßen und wünsche euch noch einen wunderschönen Sonntag!

Gut Ding will Weile haben...

Gestern haben meine Lieblingsnachbarin und ich spontan beschlossen, gemeinsam zu backen. Obwohl wir diese Leidenschaft schon lange teilen, war das unsere erste Kooperation am Backofen! Und auch wenn es wesentlich länger gedauert hat als angenommen (Hefeteig ist halt so 'ne Sache), so hat es sich auf jeden Fall gelohnt, denn das Ergebnis ist - wenn auch nicht perfekt - mal wieder sehr lecker geworden...

Ruth & Therry backen Boston Rolls

 

 

Das Rezept stammt wieder aus dem "sweet paul"-Magazin (1/2013) - wie man sieht, bin ich sehr begeistert von dem Heft...

Zutaten:  

für den Teig

* 30 g frische Hefe

* 200 ml kalte Milch

* 1 Ei

* 150 g Zucker

* 1/2 TL Salz

* 800 g Mehl

* 200 g weiche Butter

für die Füllung

* 50 g kalte Butter, klein gewürfelt

* 50 g gehackte Pistazien

* 100 g Zartbitterschokolade, gehackt

außerdem

* Butter und Mehl für die Form

* Puderzucker

Zubereitung: * Den Teig in einer Küchenmaschine mit Knethaken zubereiten.

Dafür zunächst die kalte Milch in eine Rührschüssel geben, die Hefe hineinbröseln, dann Ei, Zucker und Salz zugeben. * Nach und nach das Mehl zugeben und von der Küchenmaschine unterkneten lassen. * Die weiche Butter zugeben und unterkneten lassen, bis der Teig glatt und geschmeidig ist, dann die Schüssel mit einem Tuch abdecken und den Teig an einem warmen Ort ca. 2 Stunden gehen lassen.

* Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Teigstreifen von 10 cm Breite ausrollen. * Die kalten Butterwürfel mit den Pistazien und der gehackten Schokolade auf dem Teig verteilen. * Den Teig von der breiten Seite aufrollen und in 12 gleichgroße Stücke schneiden. 

* Eine Springform (26 cm) mit Butter einfetten und die Rolls hineinlegen. * Abgedeckt weitere 30 bis 45 Minuten gehen lassen, so dass sie die komplette Springform ausfüllen.

* Den Backofen auf 200° C vorheizen, dann die Rolls auf der mittleren Schiene für ca. 30 Minuten backen. * Sollten sie an der Oberfläche zu dunkel werden, mit Alufolie abdecken!

* Aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen, dann als kompletten Kuchen aus der Form nehmen und mit Puderzucker bestäuben.

So steht das Rezept in der Zeitschrift und so haben wir es auch gemacht. Allerdings mussten wir feststellen, dass da irgendwas nicht stimmt. Denn nach 2 Stunden Warten war der Teig kein Stück aufgegangen, obwohl er im 30° C warmen Ofen ruhte. Nach ganzen 3 weiteren Stunden hatter er dann doch mal sein Volumen verdoppelt und wir konnten mit einiger Verzögerung weitermachen...

Leider wissen wir nicht, wo der Fehler liegt, aber wir haben die Vermutung, dass 800 g Mehl einfach zu viel sind, komisch finden wir auch, dass die Hefe sich in kalter Milch auflösen soll.

Aus der eeeeeeeeeewig langen Teigrolle konnten wir auch weitaus mehr als nur 12 Boston Rolls machen: 20 Stück!

Und die füllten die Form schon von Anfang gut aus, weshalb sie wohl dann beim 2. Gehenlassen auch nicht wirklich weiter aufgingen, und der Teig deshalb nicht so richtig durchgebacken ist. Aber schmecken tun sie trotzdem verdammt lecker und wir haben beschlossen, dem Rezept eine weitere Chance zu geben - allerdings in leicht abgewandelter Form.

Von dem Ergebnis werde ich selbstverständlich berichten.

Kunst mit Augenzwinkern: Das Bildhaueratelier Freidwerk

Heute möchte ich euch mal wieder zwei Künstler aus meinem Bekanntenkreis vorstellen und euch gleichzeitig zur Eröffnung ihrer neuen Ausstellung einladen!

  
Hinter dem Namen Freidwerk verbergen sich Manuel Kuthan und Stefan Wunsch, begnadete Holzbildhauer mit viel Phantasie und Sinn für Humor, die für ihre Arbeiten u.a. mit dem Anerkennungspreis im Fachbereich Holzbildhauer des Bezirks Oberbayern 2007 ausgezeichnet wurden.

Kennengelernt haben sich der Meister Stefan Wunsch und der Altgeselle und Zitherspieler Manuel Kuthan bereits auf der Bildhauerschule, und man kann hier wieder einmal sehen, dass auf jeden Topf ein Deckel passt. Die beiden haben sich vielleicht nicht gesucht und trotzdem auf beruflich-kreativer Ebene gefunden.

Neben monumentalen Skulpturen aus riesigen Baumstämmen umfasst ihr Werk auch Illustrationen und handgeschnitzte Handpuppen, mit denen sie außergewöhnliche und sehr witzige Stücke in bayerischer Mundart in erster Linie für das erwachsene Publikum darbieten.

 
So auch bei der Vernissage morgen,

Samstag, den 20. April 2013, ab 17 Uhr

im Salon C.RICOTTA

in der Tumblingerstraße 17 in 80337 München.

Als besonderes Gestaltungsmedium haben sich der leidenschaftliche Skateboarder Manuel und sein Kollege Stefan das rollende Brett auserkoren, auf dem immer wieder das „OIS“-Logo zu finden ist. OIS steht nicht nur für jenes schöne bayrische Wort „alles“, sondern auch für „Open Internal Sparkling“, kurz eben OIS.
Dieses doppelte Wortspiel versinnbildlicht die Arbeits- und Herangehensweise der beiden Künstler: 
Sie schränken sich niemals ein, was und wie sie gestalten, doch allen Werken wohnt stets ein sanfter, hinterfragender Humor inne.

Ich kann Euch nur ans Herz legen, vorbeizuschauen und euch in die skurille Welt dieser beiden Unikate entführen zu lassen - Ihr werdet es nicht bereuen, denn gute Laune ist trotz Regenwetters garantiert!

Wenn die Hochzeitsglocken läuten...

Hach, irgendwie hab ich wohl die falschen Freunde...

Nein, ich habe ganz wunderbare Freunde, doch leider sind die entweder schon verheiratet oder gefühlte Lichtjahre davon entfernt - dabei habe ich soeben das ultimative Gewand für die nächste Hochzeit, auf die ich irgendwann mal eingeladen werden sollte, entdeckt.

Ist es nicht wunderschön, das Shiftkleid aus der limited edition von Topshop?

Haben will haben will haben will...

Ob ich es einfach mal bestellen soll? Wer weiß, vielleicht sieht es an mir ja gar nicht so schön aus, oder ist in echt ganz scheußlich geschnitten... Oder es ist einfach DAS Kleid, was in meinen Schrank muss und eines Tages wird der Moment kommen, an dem ich es eeeeeeendlich tragen kann.

Ich mach das ja gelegentlich, dass ich Sachen, die mir supergut gefallen, aber eigentlich mein Budget sprengen, bestelle, in der Hoffnung, dass sie mir dann doch nicht gefallen/passen oder ich muss dann halt meine Ersparnisse zusammenkratzen und das Teil doch unbedingt haben.

Und 254,- Euro sind zwar einerseits viel Geld, andererseits aber eigentlich schon ok für DIESES Kleid, ich möchte schließlich nicht Millionen von Perlen auf einen Stofffetzen nähen!

Summer Love

http://www.etsy.com/listing/122427114/if-youre-not-barefoot-then-youre

Ha! Kaum hat sich der Winter endlich verzogen, fällt der Frühling aus und es wird sommerlich warm. Ich bin begeistert! Ganz ehrlich, ich würde am liebsten immer draußen leben. Die Sonne auf der Haut (und der dazu gehörige Duft), das weiche Gras unter den nackten Fußsohlen, dicke Hummeln, die mit den Traktoren um die Wette brummen, bunte Schmetterlinge die sich auf den ersten Blüten des Jahres niederlassen. In diesen Momenten erlebe ich es mit allen Sinnen: Ich lebe im Paradies!

Natürlich haben wir das erste Wochenende mit Traumwetter ausgiebig genutzt. 

Wir haben - zur großen Freude der Kinder - das große Trampolin im Garten aufgebaut, für unseren Labrador haben wir ein geräumiges Sommerhäuschen aus einer riesigen Holz-Transport-Box geschaffen, was jetzt noch durch ein integriertes Hochbeet verschönert werden soll und dann haben wir natürlich auch noch die Grillsaison 2013 eingeläutet! Das beste Wochenende seit langem! Und mit ein paar Eindrücken aus unserem Garten verabschiede ich mich auch schon wieder dorthin...

Die - wie ich finde - perfekte Musik für dieses Wetter, gibt es übrigens hier!

 

 Macht's gut und geht raus!

Liebste Grüße,

Therry

Ein schöner Rücken SOLL entzücken!

Frühling liegt in der Luft!
Kaum zu glauben, aber am Sonntag soll es bei uns ja tatsächlich bis 20° C warm werden.

Die ersten Sonnenstrahlen haben sich also nach scheinbar niemals enden wollenden kalten und dunklen Wintermonaten endlich zu uns durchgerungen und sofort wurde meine Laune besser. Und mit der guten Laune kamen sogar sowas wie Frühlingsgefühle in mir hoch. Und die wiederum weckten die Lust auf nackte Haut und Barfußlaufen in mir. Sofort machte ich mich auf die Suche nach geeigneten Kleidungsstücken. Erst nach einer Weile fiel mir auf, dass immer mehr Teile mit tiefem Rückenausschnitt auf meinem Wunschzettel landeten.

Woran das liegt? Keine Ahnung. Vielleicht, weil mir meine Rückseite besser gefällt als die Front - wenig Busen, da gibt es nichts, was man betonen könnte, aber mein Rücken ist echt ok, den kann ich schon  herzeigen.

Hier kommen also meine Favoriten für einen sexy back:

 

"Zucchinikuchen?! Bäääh!" - Und plötzlich war er weg.

Gestern war Elterncafé im Kindergarten und der Elternbeirat ist immer für Kaffee und Kuchen zuständig, weshalb es diesmal mich traf. Ich wollte einen Blechkuchen machen, damit er für viele reicht, schnell sollte er gehen und dabei lecker schmecken. Deshalb entschied ich mich für einen Zucchinikuchen, weil was Normales gibt es bei Therry ja auch eher selten. Das Rezept habe ich vor Jahren mal von einer Bekannten des Liebsten bekommen und ich hab ihn schon eine ganze Weile nicht mehr gemacht gehabt, deshalb hatte ich "voll Bock d'rauf"!

Beinahe hätte ich dann allerdings vergessen, den Kuchen auch zu backen! Glücklicherweise erinnerte mich am Dienstag Nachmittag der Große daran und ich legte dann auch sofort los.

Nach kürzester Zeit schwebte auch schon ein zarter Duft von saftigem Kuchen durchs Haus. Mmmmmmmmmhhh...

Ich wollte ihn dann noch fotografieren als er fertig war, doch dann hatte ich den allabendlichen Stress mit Abendessen und Kinder ins Bett bringen, dass ich es dann doch wieder vergessen habe und gestern als ich wieder daran dachte... tja, da war das Blech schon leer!

So schnell konnte man gar nicht gucken, war alles schon ratzifatzi weggeputzt...

Spricht aber definitiv für den Kuchen, es lohnt sich also, ihn nachzubacken, auch wenn man nicht weiß, wie er aussieht!

Zutaten: * 4 Eigelb

* 2 Becher Rohrzucker

* 1 Becher Öl

* 2 Becher Mehl

* 2 Becher geraspelte Zucchini

* 200 g gemahlene Mandeln

* 1 TL Natron

* 1 TL Backpulver

* 1 TL Zimt

* 4 Eiweiß

* 1 Glas Marmelade nach Belieben (bei uns Aprikose oder Sauerkirsche)

* 200 g dunkle Kuvertüre

Zubereitung: * Eigelb, Rohrzucker, Öl, Mehl, Zucchini, Mandeln, Backpulver und Zimt verrühren. * Eiweiß steif schlagen und unter den Teig heben. * Teig auf ein gefettetes Blech geben und glatt streichen. * Bei 175° C ca. 40 Minuten backen. * Kuchen etwas auskühlen lassen, dann mit der Marmelade bestreichen und zuletzt die Kuvertüre darauf verteilen.

Das nächste Mal, wenn ich ihn backe, werde ich euch aber natürlich noch ein anständiges Foto nachreichen!

Guten Appetit!

Sonntags-Bakeathon oder: Happy Birthday, Wurschtl!

Die letzten Tage hatte ich einfach keine Zeit zum Bloggen, denn manchmal muss man einfach nur leben und nicht darüber schreiben! Der Liebste arbeitet selbst und ständig, umso heiliger ist uns das Wochenende als reine Familien-Quality-Time und alles andere wird für 48 Stunden ausgeblendet.  Außerdem wurde gestern unser Kleiner auch schon 2 Jahre alt... Und da kommt er, der blöde Satz: Wie die Zeit vergeht! Aber stimmt ja, es ist wirklich Wahnsinn und wie beim Großen auch, denke ich mir einerseits 'Es ist, als wärst du erst gestern geboren' und andererseits 'Gab es wirklich ein Leben ohne dich?'.  Ich glaube, alle Mütter wissen, wovon ich schreibe. Es ist ein überwältigendes Gefühl, zu sehen, wie das kleine Baby, das man zur Welt gebracht hat, zu einem richtigen Menschlein heranwächst und so ein Geburtstag ist natürlich der perfekte Anlass, die vergangenen Jahre Revue passieren zu lassen und man kann wirklich nur staunen, was du, kleiner Mann, in dieser Zeit für eine Entwicklung gemacht hast. Die in meinen Augen schönste: Du brauchst mich nicht mehr 24 Stunden, sondern löst dich inzwischen gerne auch mal für eine kleine Zeit von mir, um dein eigenes Ding zu machen! Da bin ich wirklich sehr stolz auf dich, denn ich hatte schon ein bisschen Angst, du würdest dein ganzes Leben an Mamas Rockzipfel hängen! Und in zwei Tagen wirst du das erste Mal für 3 Stunden alleine in die Spielgruppe gehen - wie aufregend! Ich wünsche dir dafür alles Gute und ganz viel Spaß und denk einfach daran: Mama ist immer bei dir, auch wenn sie mal nicht da ist!  Und weil der Wurschtl nun 2 Jahre alt ist, habe ich den vergangenen Sonntag damit zugebracht, Kuchen zu backen. Einen köstlichen Marmorkuchen und eine Philadelphiatorte. Außerdem habe ich mir eingebildet, ich müsse mal wieder Gnocchi selber machen, weshalb der heutige Post sehr Food-lastig ist...  

Supersaftiger Marmor-Guglhupf

Zutaten: * 170 g weiche Butter

* 160 g Zucker

* 1 Päckchen Vanillezucker

* 3 Eier

* 250 g Mehl

* 1 Päckchen Backpulver

* 5 EL Milch

* 1 Prise Salz

* 3 EL Kakao

* 2 EL Nutella

Zubereitung: * Butter mit Zucker, Vanillezucker und Eigelb cremig rühren. * Mehl mit dem Backpulver mischen und dazu sieben. * Milch zugeben und alles miteinander verrühren. 

* Eiweiß mit einer Prise Salz schön fest schlagen und vorsichtig unter den Teig geben. 

* Zum Schluss den Teig in zwei Portionen teilen und die eine Hälfte mit dem Kakao und dem Nutella mischen. Evtl. noch ein oder zwei Löffel Milch unterrühren. * Den Teig abwechselnd in eine gefettete und gebröselte Guglhupfform geben und mit einer Gabel zum Schluss durchziehen.
* Bei 175° C ca. 50 Minuten backen (Stäbchenprobe!)

 Philadelphiatorte

(mein Lieblingskuchen von vor 20 Jahren!)

Zutaten: * 300 g Löffelbiskuits

* 250 g Butter (geschmolzen)

* etwas Paniermehl

* 400 g Frischkäse Doppelrahmstufe

* 150 g Zucker

* 1 Päckchen Vanillezucker

* 1 Päckchen Götterspeise Zitronengeschmack

* 1 Tasse heißes Wasser

* 500 ml Sahne

* Saft von 1 Zitrone

Zubereitung: * 300 g Löffelbiskuits sehr klein zerbröseln (ich hab sie in einen Frischahltebeutel und dann mit dem Schnitzelklopfer plattgehauen) und die 250 g Butter im Topf schmelzen. * Butter mit den Bröseln gut mischen, sodass eine feste Masse entsteht. * Diese Masse nun in eine Springform (26 cm) geben und fest drücken. * Damit der Boden später nicht weich wird, nun etwas Paniermehl drüberstreuen.
* Für die Creme 500 ml Sahne steif schlagen. * Die Götterspeise in einer Tasse heißem Wasser auflösen und etwas erkalten lassen.

* Frischkäse, Vanillezucker, Zitronensaft und 150 g Zucker zu einer glatten Masse verrühren. * Diese Frischkäsemasse nun unter die geschlagene Sahne heben und auch die erkaltete Götterspeise unterheben. 

* Alles gut verrühren und auf dem mit Paniermehl bestreuten Boden verteilen.
* Die Torte einen Tag kaltstellen.

 Und zu guter Letzt kommt noch das Rezept für lecker

Gnocchi di patate

Zutaten: * 1 kg mehlige Kartoffeln

* 300 g Mehl

* evtl. 1 Ei

* Salz

Zubereitung: * Kartoffeln 20 Minuten kochen, noch heiß schälen und etwas auskühlen lassen. * Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse quetschen, salzen und mit dem Mehl zu einem Teig verkneten. * Sollte die Konsistenz zu krümelig sein, ein Ei unterkneten.

* Aus dem Teig lange Würste mit ca. 1,5 cm Durchmesser formen und in kleine Stückchen schneiden.

* Die Gnocchi immer mit Mehl bestäuben, damit sie nicht aneinander kleben bleiben!

* In kochendes, leicht gesalzenes Wasser geben und kochen, bis sie von selbst nach oben steigen, dann mit einer Schaumkelle hersnehmen, mit einer Soße (bei uns Steinpilz-Sahne) mischen und servieren.

 Viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit!

Dosenfutter Deluxe

Gestern Abend musste es schnell gehen mit der Zubereitung des Abendessens, da wir den Nachmittag bei einem Kindergartenkumpel des Großen verbracht hatten und wie immer nicht zur geplanten Zeit von dort weg kamen, weil ja nur noch kurz dieses und jenes gespielt werden musste. Mit einer guten halben Stunde Verspätung kamen wir dann doch noch zu Hause an und ich hatte noch etwa 20 Minuten bis zur Essenszeit. Später essen war auch keine Option, hatte der Kleine schließlich keinen Mittagsschlaf gehabt und wäre dann wieder vor dem vollen Teller eingeschlafen. Also flitzte ich, kaum hatte ich den Hund gefüttert, in den Vorratskeller und schaute, was da noch so zu verarbeiten war und herausgekommen ist das:

Sieht doch gar nicht mal so schlecht aus und geschmeckt hat es auch! 

Das wird es sicher mal wieder geben...

Zutaten: * 500 g Nudeln

* 2 Dosen gehackte Tomaten

* 1 Dose Kidney-Bohnen

* 1 kleine Dose Kichererbsen

* 1 TL Instant-Gemüsebrühe

* Salz, Pfeffer

* 1 TL Baharat (arabische Gewürzmischung)

* 1 EL Agaven-Dicksaft

Zubereitung: * Nudeln nach Packungsanweisung in gesalzenem Wasser bissfest garen.

* Den Inhalt sämtlicher Dosen in einer großen Pfanne erwärmen, mit Brühe, Baharat, Salz, Pfeffer und dem Agaven-Dicksaft würzen. 

* Nudeln abgießen und in die Pfanne geben. * Alles mischen und servieren.

Nach maximal 20 Minuten steht dieses (zufälligerweise auch noch vegane) Gericht auf dem Tisch.

 

Guten Appetit!

P.S.: Die Menge ist natürlich sehr groß, aber so konnte der Liebste heute auch gleich noch ein leckeres Mittagessen zur Arbeit mitnehmen.

Die Schätze aus der Schatullerie Steiger

Heute möchte ich euch mal etwas sozusagen in eigener Sache präsentieren, denn hinter der Schatullerie Steiger verbirgt sich mein herzallerliebster Lieblingsfreund noch aus Schulzeiten: Florian Steiger.

Ich erinnere mich noch gut daran, wie er sich im Unterricht quälte, das Stillsitzen und unsinniges Zeug pauken war einfach nicht so sein Ding. Und obwohl er heute Philosophie studiert, schlägt in ihm doch ein wahres Handwerkerherz. Nach der Schule wollte er Restaurator werden, machte diverse Praktika bei renommierten Restauratoren in der bayerischen Landeshauptstadt und richtete sich im Garten eine eigene kleine Werkstatt ein. In dieser arbeitet er heute noch und zaubert die unglaublichsten und zugleich schönsten Dinge aus Holz. 

Man muss schon sagen, der liebe Gott - sofern es ihn gibt - hat es wirklich außerordentlich gut gemeint mit ihm und ihn mit soviel Talent, Kreativität und Gespür für das Material gesegnet, dass man jedem Stück ansieht, mit wieviel Liebe und Leidenschaft es geschaffen wurde.

 

Wie man sehen kann, liebt er das Spiel mit Farben und Formen. Einige seiner Werke enthalten sogar durch die besondere Anordnung von unterschiedlichfarbigen Hölzern geheime Botschaften!

Was mich so sehr an seinen Arbeiten fasziniert, ist, dass er sich von der Form eines Stückes leiten lässt, so als würde ihm das Holz flüstern, was aus ihm werden sollte - niemals zwingt er ein Brett in eine Form, die nicht zu ihm passt, die nicht seine eigene Geschichte und Persönlichkeit hervorhebt.

Ihr wollt mehr wissen über den Künstler, Handwerker und Philosophen und seine Arbeit?
Dann schaut doch mal hier: Florian Steiger, Servus Marktplatz und dawanda.

Yes, you can!

Wo ein Wille ist, ist bekanntlich auch ein Weg.

Deshalb wurde meine Mütze pünktlichst zur Abahrt in unseren Kurzurlaub fertig. Um 10 Uhr ging es los, um kurz nach 8 konnte ich mein neuestes Werk endlich auf meinem Kopf bewundern. Und auch wenn es noch nicht ganz perfekt ist, so bin ich doch stolz auf meinen ersten fertiggestellten Versuch!

Und es ist tatsächlich so: Hat man einmal kapiert, wie er geht, so ist der berüchtigte Camel Stitch wirklich ganz ganz einfach. Im Nachhinein frage ich mich natürlich auch, warum es so lange gedauert hat, bis bei mir endlich der Groschen fiel...

Nachdem jetzt alle Familienmitglieder mit warmen Kopfbedeckungen ausgestattet sind, könnte sich der Winter ja dann doch mal endgültig verabschieden und dem Frühling auch noch eine kleine Chance geben, bevor es dann schon wieder Sommer werden sollte. Ist doch schließlich immer so: Kaum hat man das, was für eine bestimmte Situation nützlich ist, so ändert sich alles und man braucht schon wieder was anderes...

Sollte jetzt also tatsächlich bald mal der Frühling Einzug halten, so wisst ihr, bei wem ihr euch bedanken könnt - und über Blumen freue ich mich auch! ;-)